Gewalt und Extremismus bei Kindern, Jugendlichen und jungen Heranwachsenden 

Kognitives verhaltenstherapeutisches Programm bei Gewalt und Extremismus

Kinder und junge Menschen, die noch auf der Identitätssuche sind, sind besonders anfällig für extremistisches Gedankengut. Kontakte aus dem sozialen Umfeld, aber auch die sozialen Medien bilden hierbei oft den Startpunkt des Radikalisierungsprozesses. Ohne professionelle Unterstützung ist der Ausstieg für Betroffene nur schwer möglich.

Unser Projekt bietet den Teilnehmer/innen die Möglichkeit, in einem geschützten, therapeutischen Rahmen Verhaltensweisen und Denkmuster zu bearbeiten, die die Entstehung und Aufrechterhaltung von Extremismus begünstigen.

In einzeltherapeutischen Sitzungen werden empathisch und vorurteilsfrei Radikalisierungstendenzen, Verschwörungstheorien und Wahrnehmungsmuster mit den Teilnehmenden hinterfragt und bearbeitet. Ziel ist insbesondere die Entwicklung und Stabilisierung der Persönlichkeit und der Aufbau einer kohärenten Identität.

Neben den Kindern und Jugendlichen selbst, wird auch die Kernfamilie in den Prozess miteinbezogen, mit der Absicht die Familien- und elterliche Resilienz zu stärken. Darüber hinaus werden positiv wirkende, außerfamiliäre Kontakte gestärkt.   

Das Programm findet anonymisiert und in vertrauensvoller Zusammenarbeit zwischen Klient/in und Therapeut statt, wodurch den Teilnehmer*innen die Angst genommen wird, auch sensible Themen offen anzusprechen. Transparenz, Zuwendung und Partizipation setzen die Grundlage für die individuelle Identitätsentwicklung.