Respekt und Selbstvertrauen, Verantwortung und Fairness:
Boxtraining statt Gewalt

Das Projekt „Boxtraining statt Gewalt“ findet bereits seit 2011 regelmäßig statt und ist ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit im Verein. Einmal wöchentlich ab 18 Uhr erlernen Kinder und Jugendliche mit unseren erfahrenen Boxtrainern die Kunst der Sportart. Dabei werden verschiedene Boxtechniken wie Schlag- und Ausweichbewegungen, aber auch sportliche Trainingselemente für Kondition, Kraft und Fitness erlernt und geübt.

So können sich aggressive und delinquente Kinder und Jugendliche, die gegenüber klassischen Hilfen abweisend sind, im Rahmen halboffener Gruppenarbeit austoben und Spaß haben. Zudem gelangen sie durch die sportlichen Erfolge und die Erhöhung ihrer Selbstkontrolle zu einer Reflexion ihres Handelns und letztlich einer Änderung ihres Verhaltens.

Das Medium des Boxsports bietet dabei viele Möglichkeiten zum Kennenlernen und Akzeptieren von Regeln und Grenzen. Zudem werden Aggressionen und delinquente Impulse durch Disziplin, Zielstrebigkeit, Ausdauer und Erhöhung des Selbstvertrauens abgebaut. Zusätzlich werden in Zukunftsreisen und Rollenspielen längerfristige Folgen von aggressivem Verhalten veranschaulicht.

Die Kinder und Jugendlichen erfahren wichtige Werte wie Teamwork, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Kommunikationsfähigkeit und lernen spielerisch, ihre Kräfte gewaltfrei und positiv einzusetzen. Da unsere Trainer selbst über Migrationsbiografien verfügen und eine ähnliche Sozialisation erfahren haben, werden sie als wichtige Vertrauens- und Identifikationspersonen wahrgenommen.